Ernährung vor und nach einer Operation

Ernährung vor und nach einer Operation

2021-04-13 15:40:00 / Ernährung / Kommentare 0
Ernährung vor und nach einer Operation - Ernährung vor und nach einer Operation
Frau im Krankenbett beim Essen

Dass eine Operation Stress für den Körper bedeuten und ein gewisses Risiko mit sich bringt ist allen bekannt. Allerdings haben wissenschaftliche Studien herausgefunden, dass der Ernährungszustand und Komplikationen während einer Operation zusammen hängen können. Daher sollte vor einer Operation auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.

Vor einer Operation keine Diät halten.

Die Nährstoffspeicher müssen vor einer Operation gut gefüllt sein, damit das Immunsystem stark und funktionsfähig ist. Wenn der Körper unzureichend mit den wichtigen Nährstoffen versorgt ist, greift dieser auf seine Reserven zurück. Das kann sich negativ auf das Immunsystem auswirken und die Heilung deutlich verlangsamen. Hat der Körper bereits vor der OP einen guten Versorgungszustand, treten während einer Operation weniger häufig Komplikationen auf, und der Patient ist häufig schneller wieder fit.

Früher war die Meinung vertreten, dass der Magen-Darm-Trakt möglichst nicht belastet werden sollte bevor eine Operation stattfindet. Dies wurde mittlerweile von verschiedenen Studien widerlegt und es konnte gezeigt werden, dass eine gute Nährstoffversorgung den Krankenhausaufenthalt reduzieren kann. Daher ist es ungünstig, vor einer Operation eine Diät zu beginnen.

Ernährung bei einer Vollnarkose

Bei einer Operation unter Vollnarkose sollte bis zu 6 Stunden vorher keine feste Nahrung mehr zu sich genommen werden. Da die Körpermuskulatur während der Narkose erschlafft und Schutzmechanismen, wie das Verhindern des Rückflusses der Nahrung in die Speiseröhre, daher nicht funktionsfähig sind und es besteht Gefahr, dass der Mageninhalt in die Luftröhre gelangt. Optimal ist eine letzte Mahlzeit aus leicht verdaulichen Komponenten.

Auf schwerverdauliche Nahrungsmittel wie z.B. Hülsenfrüchte oder Fleisch sollte bis zu 18 Stunden vorher verzichtet werden. Alkohol sollte bis zu 12 Stunden vor der Narkose nicht mehr getrunken werden. Im besten Fall sollte auf Alkohol schon in der Vorbereitung einer Operation verzichtet werden. Auch nach dieser sollte kein Alkohol getrunken werden, da sich der Körper auf die Heilung konzentrieren sollte und der Abbau des Alkohols nur störend ist.

Klare Flüssigkeiten wie Wasser, Saft ohne Fruchtfleisch oder Tee können bis zu 2 Stunden vor dem Eingriff zu sich genommen werden. Ab da sollte auch darauf verzichtet werden, da diese den Körper während der Narkose wieder verlassen können. Ab wann nach einem Eingriff wieder gegessen und getrunken werden darf, ist abhängig von der jeweiligen Operation. Bei manchen Eingriffen kann schon kurz darauf wieder Nahrung aufgenommen werden. Allerdings liegt hier die Entscheidung bei dem behandelnden Arzt.

Ernährung nach einer Operation

Da eine Operation eine Ausnahmesituation für den Körper ist, muss sich dieser in erster Linie auf die Wiederherstellung der normalen Funktionen konzentrieren. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung können den Körper bei dem Reparaturmechanismus unterstützen und das Risiko für Komplikationen mindern. Viel frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und hochwertiges Protein aus Milchprodukten, Hülsenfrüchten oder Fisch unterstützen den Körper.

Fleisch enthält zwar ebenfalls viel Protein, aber auch große Mengen an gesättigten Fettsäuren, sollte dies nur beschränkt zu sich genommen werden. Damit sich keine Infektionen entwickeln können sind die Vitamine A, C und E besonders wichtig. Diese Vitamine weisen einen antioxidativen Effekt auf und unterstützen die köpereigene Abwehr.

Der gesteigerte Nährstoffverbrauch bei Wundheilung

Die Schnelligkeit der Wundheilung hängt mit der Kalorienmenge zusammen. So braucht der Körper, gerade bei frischen Wunden, ca. 20 % mehr Energie als sonst. Trotz der wenigen Bewegung, die man nach einer Operation hat, sollte man deshalb die Kalorienmenge nicht zu sehr reduzieren. Bewegungen die nach dem Eingriff eventuell schwerer fallen benötigen genauso, wie die Wundheilung, mehr Energie.

Damit die Wundheilung schnell von statten gehen kann, benötigt der Körper viel Eiweiß, Flüssigkeit, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Zink spielt in diesem Zusammenhand eine große Rolle als Hilfsstoff für die Proteinsynthese und Zellteilung. Zink lässt sich vor allem in tierischen Lebensmitteln, wie Fleisch und Fisch finden.

Omega-3-Fettsäuren können das Infektionsrisiko senken und regen die Durchblutung an. Leider ist dieses in nicht so vielen Lebensmitteln enthalten. Die beste Quelle hierfür sind Kaltwasserfische wie Thunfisch oder Lachs. Als Alternative eignen sich Lein- oder Chiaöl sowie Walnüsse und Leinsamen. Wichtig ist eine proteinreiche Ernährung, da sich dadurch verhindern lässt, dass z. B. die Muskulatur abbaut.

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