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Aus hygienischen Gründen ist eine Reinigung der Trachealkanülen regelmäßig durchzuführen. Für eine gründliche Reinigung muss die verwendete Kanüle eingelegt werden.
10083234 BMV Kanülen-Reinigungsdose - Mit Siebeinsatz
10192911 BMV Kanülen-Reinigungsdose - Mit Spüldeckeleinsatz
16260714 BMV Kanülen-Aufbewahrungsdose - Mit seitlichen Löchern
BMV Bender Medical Vertrieb GmbH
Gewerbegebiet Bitzen 23
53804 Much
Telefon: +49 2245 – 610 940
Telefax: +49 2245 – 610 94 10
E-Mail: info@bmv-med.de
https://www.bmv-med.de/
Aus hygienischen Gründen wird eine regelmäßige gründliche Reinigung empfohlen.
Dabei unterliegt das Reinigungsintervall von Trachealkanülen verschiedenen Einflüssen, u.a. ist die Häufigkeit der Reinigung abhängig von der Stärke der Sekretbildung.
1. Allgemeines
Die Reinigung unterteilt sich in Vorreinigung und dem eigentlichen Reinigungsschritt. Das nachfolgend beschriebene Vorgehen zur Reinigung wurde validiert.
ACHTUNG: Vor einer Reinigung sind sämtliche an der Trachealkanüle angebrachten Systemkomponenten (Bsp. Sprechventil) und Zubehör zu entfernen! Die Reinigung von Systemkomponenten ist der jeweiligen Gebrauchsanweisung des Herstellers zu entnehmen!
ACHTUNG: Für Trachealkanülen mit Cuff ist, bei Vorhandensein von Innen- und Außenkanüle, empfohlen beide Kanülen getrennt zu reinigen, um Beschädigungen des Cuffs zu verhindern. Außerdem sollte der Cuff etwas geblockt sein, um die Reinigung zu vereinfachen und alle Bereiche erreichen zu können. Starkes Reiben oder die Verwendung einer Kanülenreinigungsbürste am Cuff sind unbedingt zu vermeiden. Grobe Handhabung kann eine Beschädigung des Cuffs und damit den Defekt der Cuff-Trachealkanüle verursachen!
ACHTUNG: Bei der Durchführung des Reinigungsvorganges sind aus hygienischen Gründen und zum Selbstschutz Schutzhandschuhe zu tragen!
ACHTUNG: Das Wasser, welches zur Reinigung benötigt wird, muss Trinkwasserqualität besitzen und handwarm sein!
WICHTIG: Um Kanülenverwechslungen und vor allem gesundheitliche Folgen für Patienten zu verhindern, sind Trachealkanülen verschiedener Patienten immer getrennt voneinander zu reinigen.
WICHTIG: Rückstände von Reinigungsmitteln auf der Trachealkanüle können zu Schleimhautreizungen oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Daher ist es besonders wichtig, die gereinigte Kanüle gründlich nach der Reinigung abzuspülen!
ANMERKUNG: Bei Patienten mit speziellem Krankheitsbild (z.B. MRSA, ORSA u.a. und auch unter aktiver Keimsanierung) bei denen eine erhöhte Gefahr für Reinfektionen besteht, ist eine Reinigung und ggf. auch eine Desinfektion der Trachealkanüle nicht ausreichend, um den besonderen Hygieneanforderungen zur Vermeidung von Infektionen gerecht zu werden. In diesen Fällen wird dringend empfohlen, nach Ablauf der Liegezeit, die individuell nach Absprache mit dem behandelnden Arzt festgelegt wird, einen kompletten Austausch der Trachealkanüle vorzunehmen!
2.1 Vorreinigung
Die Vorreinigung der Trachealkanüle (Innen- und/oder Außenkanüle) erfolgt unter fließendem Wasser.
Zur Vorreinigung empfiehlt sich die Verwendung einer weichen Kanülenreinigungsbürste.
Die Kanülenreinigungsbürste entsprechend dem Kanülenbogen vor biegen, in die Kanüle von der Kanülenspitze (d.h. vom unteren Ende!) aus einführen und durch hin- und herbewegen reinigen.
Es ist darauf zu achten, dass die Reinigung sehr vorsichtig erfolgt, um Beschädigungen an der Kanüle zu vermeiden!
Nach der Vorreinigung werden Innen- bzw. Außenkanüle unter fließendem Trinkwasser abgespült.
Anschließend erfolgt die eigentliche Reinigung (siehe Abschnitt 2.2).
Die verwendete Kanülenreinigungsbürste ist umgehend nach jeder Anwendung gründlich unter fließendem Wasser abzuspülen und trocken aufzubewahren.
2.2 Reinigung mit dem BMV Kanülenreinigungspulver (Art.-Nr. 121001)
Nach dem Entfernen der Sekretreste wird die Trachealkanüle nochmals gründlich mit Wasser abgespült.
Anschließend kann eine Desinfektion mit BMV Pflege- und Desinfektionslösung (Art.-Nr. 121000; dazugehörige Gebrauchsanweisung beachten!) oder die Trocknung / Aufbewahrung erfolgen:
a. Im Falle einer anschließenden Desinfektion:
Komplette BMV Kanülenreinigungsdose gründlich unter fließendem Wasser aus- bzw. abspülen; anschließend Vorgehen wie in der Gebrauchsanweisung der BMV Kanülendesinfektion und Aufbewahrung beschrieben.
b. Falls keine Desinfektion erfolgt: Kontrolle auf Unversehrtheit und Funktionsfähigkeit der Trachealkanüle (Innen- und/ oder Außenkanüle) (siehe Abschnitt 2.3).
Die gereinigte Trachealkanüle (Innen-/Außenkanüle) wird mit einem fusselfreien Einmaltuch oder an der Luft getrocknet und kann anschließend wieder eingesetzt werden.
Zum Einsetzen die Hinweise des Herstellers beachten!
Im Falle einer Aufbewahrung nach der Reinigung kann die Kanüle zur Trocknung/ Aufbewahrung in die BMV Kanülenreinigungsdose gelegt werden.
Für die Aufbewahrung den Deckel NICHT auf die Dose aufschrauben (nur auflegen!).
Zuvor ist die verwendete BMV Kanülenreinigungsdose gründlich auszuspülen und z.B. mit einem fusselfreien Tuch zu trocknen.
Es wird empfohlen die BMV Kanülenreinigungsdose nach der Entnahme der Trachealkanüle mit Wasser gründlich auszuspülen und zu trocknen (z.B. Lufttrocknung, fusselfreies Einmaltuch).
WICHTIG: Im Falle von Trachealkanülen mit Cuff muss für die Aufbewahrung der Cuff mit 10ml Luft aufgeblasen werden. Dafür kann z.B. eine 20ml Einmalspritze verwendet werden. Dies erhält die Funktionalität des Cuffs. Im Falle, dass gleichzeitig Innenkanülen mit der Cuff-Außenkanüle gelagert werden, ist darauf zu achten, dass die Innenkanülen nicht den Cuff beschädigen können!
Die hergestellte Reinigungslösung ist nach der Anwendung zu entsorgen!
Eine erneute Anwendung ist NICHT zulässig!
Die verwendete BMV Kanülenreinigungsdose ist ebenfalls nach Benutzung gründlich auszuspülen und zu trocknen (z.B. Lufttrocknung, fusselfreies Einmaltuch).
Nach der Reinigung muss die Trachealkanüle (Innen- und/oder Außenkanüle) einer Sichtprüfung unterzogen werden.
Es ist sicherzustellen, dass die gereinigte Kanüle keine Beschädigungen aufweist.
Im Falle von Trachealkanülen mit Cuff und Absaugzuleitung muss diese von ggf. vorhandener Restflüssigkeit befreit werden.
Dafür kann z.B. eine 20ml Einmalspritze verwendet werden mit deren Hilfe die Flüssigkeit aus der Absaugzuleitung herausgedrückt oder -gezogen wird.
Außerdem müssen bei Trachealkanülen mit Cuff ggf. vorhandene Wasserrückstände am Zugang zum Kontrollballon (Cuff-Zuleitung) ebenfalls entfernt werden, z.B. mit einem fusselfreien Einmaltuch.
Abschließend erfolgt die Prüfung des Cuffs gemäß den Vorgaben in der Gebrauchsweisung für die Trachealkanüle.
WICHTIG: Wird eine Beschädigung festgestellt, darf diese Trachealkanüle (Innen- und/oder Außenkanüle) nicht mehr verwendet werden!
1. Generell
2. Zusätzlich für den TRACHEOCUR Cleaner und die hergestellte Reinigungslösung
Phosphate (>30%), nichtionische Tenside (5-15%), anionische Tenside (<5%)
Enthält: Dinatriummetasilikat-Pentahydrat
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