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Zubehör Blutentnahme



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Für die venöse Blutentnahme ist eine sorgfältige Vorbereitung und die Bereitstellung des notwendigen Materials entscheidend. Die korrekte Auswahl und Verwendung der Materialien gewährleisten nicht nur eine reibungslose Durchführung, sondern minimieren auch Risiken wie Infektionen oder falsche Laborergebnisse. Hier ist eine detaillierte Übersicht der benötigten Materialien:

 
  • Kanülen
    • Venofix Safety
      • Diese Sicherheitskanüle minimiert das Risiko von Nadelstichverletzungen und wird häufig bei Patienten mit leicht zugänglichen Venen verwendet.
    • Venofix A
      • Eine Alternative für die Blutentnahme, wenn keine Sicherheitskanüle erforderlich ist.
    • Safety-Multifly-Kanülen
      • Besonders geeignet für schwer zugängliche oder empfindliche Venen.
      • Diese "Butterfly"-Kanülen bieten durch ihre Flexibilität und Sicherheitsmechanismen zusätzliche Präzision und Schutz.

  • Entnahmesysteme
    • Vakuum-Blutentnahmesysteme
      • Hierbei werden Röhrchen automatisch mit Blut gefüllt, sobald sie an das System angeschlossen werden.
    • Monovetten-Systeme
      • Manuelle Blutentnahme, besonders bei Patienten mit empfindlichen Venen von Vorteil.

  • Stauschlauch
    • Der Stauschlauch wird verwendet, um den Blutfluss zu unterbrechen und die Vene hervorzuheben, sodass sie leichter punktiert werden kann.

  • Desinfektionsmittel
    • Vor der Punktion muss die Haut gründlich desinfiziert werden, um Infektionen zu verhindern.
    • Alkoholische Desinfektionsmittel sind die gängige Wahl.

  • Blutröhrchen
    • Die Röhrchen sind je nach Untersuchung farbcodiert und enthalten unterschiedliche Zusätze:
      • Serumröhrchen (rot) für chemische Analysen
      • Citrat-Röhrchen (blau) für Gerinnungsdiagnostik
      • EDTA-Röhrchen (lila) für hämatologische Untersuchungen
      • Heparin-Röhrchen (grün) für Blutgasanalysen

  • Pflaster und Wundauflagen
    • Nach der Blutentnahme wird die Punktionsstelle abgedeckt, um Nachblutungen zu vermeiden.

  • Handschuhe und Abwurfbehälter
    • Hygienische Handschuhe schützen den Anwender, und gebrauchte Kanülen werden in speziellen Abwurfbehältern entsorgt, um Verletzungen zu vermeiden.
 

Mit diesem Equipment kann eine venöse Blutentnahme sicher und effizient durchgeführt werden, während gleichzeitig höchste hygienische Standards gewährleistet sind.

Die Reihenfolge bei der Blutentnahme ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Qualität der Proben beeinflusst und Fehler bei der Laboranalyse verhindert. Die Reihenfolge richtet sich nach der sogenannten Röhrchen-Reihenfolge (oder "Order of Draw"), die Verunreinigungen durch Zusätze vermeidet:

 
  1. Serumröhrchen (ohne Zusätze oder mit Gerinnungsaktivator)
    • Diese Röhrchen werden zuerst verwendet, da sie keine Zusätze enthalten, die andere Proben kontaminieren könnten.
    • Typische Untersuchungen: Enzyme, Hormone, Lipidprofile.

  2. Citrat-Röhrchen (blau)
    • Diese Röhrchen enthalten Citrat als Antikoagulans und werden für Gerinnungsuntersuchungen wie INR und aPTT verwendet.
    • Sie kommen an zweiter Stelle, da die Citratmenge in der Probe exakt sein muss.

  3. Heparin-Röhrchen (grün)
    • ​​​​​​​Diese Röhrchen sind für Blutgasanalysen oder Notfalluntersuchungen vorgesehen.
    • Sie enthalten Heparin, das die Gerinnung hemmt.

  4. EDTA-Röhrchen (lila)
    • ​​​​​​​Für hämatologische Untersuchungen wie das Blutbild.
    • EDTA verhindert, dass die Blutplättchen aggregieren, und bleibt stabil, wenn vorherige Zusätze korrekt eingeführt wurden.

  5. Fluorid-Röhrchen (grau)
    • ​​​​​​​Diese enthalten einen Glukosestabilisator und werden für Blutzuckermessungen verwendet.
    • Sie kommen zuletzt, da ihre Zusätze die anderen Proben beeinflussen könnten.
 

Die Einhaltung dieser Reihenfolge stellt sicher, dass die Proben nicht verfälscht werden und die Laborergebnisse korrekt und zuverlässig sind.

Die Auswahl des Röhrchens basiert auf der gewünschten Analyse und den enthaltenen Zusätzen. Jedes Röhrchen hat eine spezifische Funktion:

 
  • Serumröhrchen (roter Verschluss)
    • Einsatz
      • Chemische Analysen, wie Cholesterin, Hormonspiegel, Leberenzyme
    • Eigenschaft
      • Keine oder minimale Zusätze, die das Blut zur Gerinnung bringen.

  • Citrat-Röhrchen (blauer Verschluss)
    • Einsatz
      • Gerinnungsdiagnostik (z. B. INR, aPTT)
    • Eigenschaft
      • Enthält Natriumcitrat, das Kalzium bindet und die Gerinnung hemmt.

  • Heparin-Röhrchen (grüner Verschluss)
    • ​​​​​​​Einsatz
      • Blutgasanalysen, Notfallparameter
    • Eigenschaft
      • Verhindert die Gerinnung durch Heparin.

  • EDTA-Röhrchen (lila Verschluss)
    • ​​​​​​​Einsatz
      • Hämatologische Analysen wie Blutbild oder Blutzellzählung
    • Eigenschaft
      • Stabilisiert Zellstrukturen und verhindert Gerinnung.

  • Fluorid-Röhrchen (grauer Verschluss)
    • ​​​​​​​Einsatz
      • Blutzuckerbestimmung
    • Eigenschaft
      • Stabilisiert Glukose und verhindert deren Abbau.
 

Die Wahl des richtigen Röhrchens gewährleistet die Genauigkeit und Relevanz der Analyse.

Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es subtile Unterschiede:

 
  • Blutentnahme
    • Dieser Begriff beschreibt den gesamten Prozess von der Vorbereitung, der eigentlichen Entnahme bis hin zur Nachsorge.

  • Blutabnahme
    • Fokussiert auf den Akt des Abziehens von Blut, meist mit einer Kanüle oder einem Entnahmesystem.
 

Der Begriff "Blutentnahme" wird häufig im medizinischen Kontext verwendet, um den komplexeren Ablauf zu beschreiben, während "Blutabnahme" spezifisch auf den technischen Vorgang hinweist.

Die Butterfly-Nadel, auch als Safety-Multifly-Kanüle bekannt, ist ein spezieller Kanülentyp, der durch seine seitlich angebrachten Flügel auffällt. Diese Flügel erleichtern die Handhabung, insbesondere bei:

  • Patienten mit schwierigen Venenverhältnissen (z. B. Kinder, ältere Menschen).
  • Patienten, die Angst vor Blutentnahmen haben.
 

Eigenschaften der Butterfly-Nadel

  • Flexible Schläuche ermöglichen Bewegungsfreiheit während der Entnahme.
  • Sicherheitsmechanismen reduzieren das Risiko von Nadelstichverletzungen.
 

Die Butterfly-Nadel wird häufig für Blutentnahmen an schlecht zugänglichen Stellen oder bei Patienten mit empfindlichen Venen verwendet. Sie ist ein unverzichtbares Werkzeug im medizinischen Alltag.

Die arterielle Blutentnahme wird seltener durchgeführt als die venöse, da sie technisch anspruchsvoller ist und in der Regel nur dann angewendet wird, wenn spezifische Parameter benötigt werden, die nicht durch venöses Blut analysiert werden können. Typische Gründe für eine arterielle Blutentnahme sind:

 
  • Blutgasanalyse
    • Diese Analyse liefert genaue Informationen über den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt sowie den pH-Wert des Blutes.
    • Sie wird häufig bei Patienten mit Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma oder akuter Atemnot durchgeführt.

  • Diagnostik von Stoffwechselstörungen
    • Bei metabolischen Erkrankungen oder schwerwiegenden Elektrolytstörungen kann eine arterielle Probe notwendig sein.

  • Intensivmedizinische Überwachung
    • Auf Intensivstationen erfolgt die arterielle Blutentnahme oft über einen arteriellen Zugang (Arterie radialis, femoralis oder brachialis), um die Patienten kontinuierlich zu überwachen.
 

Die arterielle Blutentnahme erfordert spezielle Kenntnisse, da das Risiko für Komplikationen wie Blutungen, Hämatome oder Gefäßverletzungen höher ist. Sie wird daher meist von erfahrenem Fachpersonal durchgeführt.

Die kapillare Blutentnahme ist eine Methode, bei der Blut aus kleinen Kapillargefäßen entnommen wird. Diese Methode wird bevorzugt eingesetzt, wenn nur geringe Mengen Blut benötigt werden oder bei Patienten, bei denen venöse Blutentnahmen schwer durchführbar sind. Typische Anwendungen sind:

 
  • Blutzuckermessung
    • Zur regelmäßigen Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern.

  • Bluttests bei Neugeborenen
    • Die kapillare Blutentnahme wird oft an der Ferse durchgeführt, da die Venen bei Säuglingen schwer zugänglich sind.

  • Schnelltests
    • ​​​​​​​Für INR-Tests (zur Gerinnungskontrolle) oder andere Point-of-Care-Tests.
 

Ablauf

  • Die Haut wird gereinigt und desinfiziert.
  • Eine Lanzette wird verwendet, um die Haut leicht zu durchstechen (z. B. an der Fingerkuppe oder Ferse).
  • Der entstehende Blutstropfen wird aufgefangen.
 

Die Methode ist weniger invasiv, birgt jedoch Risiken wie unzureichende Blutmengen oder Kontamination durch Gewebsflüssigkeit, wenn die Technik nicht korrekt angewandt wird.

Die venöse Blutentnahme ist die bevorzugte Methode zur Gewinnung von Blut für Laboranalysen, da venöses Blut folgende Vorteile bietet:

 
  • Mengenanforderung
    • Venöses Blut ist in ausreichender Menge verfügbar, was für umfangreiche Laboruntersuchungen notwendig ist.

  • Analytische Stabilität
    • Venöses Blut liefert stabile Ergebnisse für chemische, hämatologische und immunologische Tests.

  • Zugänglichkeit
    • ​​​​​​​Venen, insbesondere in der Ellenbeuge, sind leicht zugänglich und anatomisch gut geschützt.

  • Vielfalt der Untersuchungen
    • Aus venösem Blut können nahezu alle Routineparameter wie Blutbild, Enzyme, Elektrolyte und Glukose bestimmt werden.
 

Warum nicht arterielle oder kapillare Entnahme?

  • Arterielles Blut wird für spezielle Analysen (z. B. Blutgasanalysen) benötigt, ist aber schwerer zugänglich.
  • Kapillare Blutentnahmen sind weniger präzise und nicht für alle Tests geeignet.
 

Die venöse Blutentnahme ist somit ein optimaler Kompromiss aus Effizienz, Genauigkeit und Sicherheit.

Ein Butterfly zur Blutentnahme, auch Butterfly-Kanüle oder Multifly-Kanüle genannt, ist ein spezielles Werkzeug für die Blutentnahme, das aufgrund seiner flexiblen Handhabung und sicheren Anwendung in der medizinischen Praxis weit verbreitet ist.

 

Eigenschaften

  • Die Kanüle ist mit zwei seitlichen Flügeln ausgestattet, die eine präzise Führung und Stabilität ermöglichen.
  • Ein dünner, flexibler Schlauch verbindet die Kanüle mit dem Entnahmesystem, wodurch Bewegungen während der Entnahme kompensiert werden können.
  • Integrierte Sicherheitsmechanismen schützen Anwender und Patienten vor Nadelstichverletzungen.
 

Wann wird ein Butterfly eingesetzt?

  • Bei schwer zugänglichen Venen, wie sie bei älteren oder stark dehydrierten Patienten auftreten.
  • Bei ängstlichen Patienten oder Kindern, da die Kanüle besonders klein und der Einstich weniger schmerzhaft ist.
  • Bei der Entnahme mehrerer Röhrchen, da der Butterfly durch seine Konstruktion längere Blutentnahmen ermöglicht.
 

Die Butterfly-Kanüle wird häufig mit einem Vakuum-System kombiniert, was die Blutentnahme effizienter gestaltet.